Das Buch Die Kunst, eine schwarze Katze zu malen erzählt die Geschichte von Anina in verschiedenen Zeitabschnitten ihres Lebens, die sich um ihre Kindheit, ihre Zeit in Paris, ihre Schwangerschaft und ihre aktuelle Lebensphase nach der Trennung von ihrem Mann drehen. Anfangs verwirrten mich die Zeitsprünge, da sie nicht klar eingeführt wurden. Erst am Ende des Buches erkannte ich, dass diese Sprünge dazu dienten, die wichtigsten Momente in Aninas Leben zu beleuchten. Jeder Abschnitt repräsentierte einen Schlüsselmoment – sei es die Entdeckung der Kunst, die Freundschaften, die Mutterschaft oder das Familienleben. Während einige in der Leserunde Aninas Entwicklung als negativ empfanden und depressive Tendenzen in den Vordergrund stellten, hatte ich einen anderen Eindruck. Für mich lag der Fokus auf den prägenden Erlebnissen in Aninas Leben, die teilweise auch traurig waren, aber das spiegelt das Leben wider. Es fühlte sich an, als würde ich eine Zusammenfassung eines Lebens lesen, was ich spannend und erfrischend fand. Das Buch gab mir die Möglichkeit, Anina in ihrer Essenz kennenzulernen. Diese Art des Schreibens bzw. Lesens war für mich neu. Ich bin nicht abgeneigt, in Zukunft weitere Romane in dieser Art zu lesen. Vielen Dank, dass ich bei dieser Leserunde dabei sein durfte🙂