Eine schöne Geschichte über Leben und Tod, über Bücher und Dorfgeschichten. Die vielen Hinweise auf andere Bücher und Begebenheiten lassen die eigentliche Geschichte zur Nebensache werden.
In einem süditalienischen Dorf verarbeitet eine Papierfabrik nicht mehr benötigte Bücher. Die Bewohner retten manchmal ein Buch vor der Zerstörung. Der Hüter dieses Schatzes ist der Bibliothekar Astolfo Malinverno. Sein Leben erfährt eine grundlegende Wende als er zum Friedhofswärter ernannt wird, zum Hüter der Toten. Eine namenlose Frau fasziniert ihn wegen ihrer Schönheit. Er gibt ihr den Namen einer Romanfigur und seine zwei Welten verschmelzen zunehmend.
Die Lektüre braucht Zeit, Verschnaufpausen. Domenico Dara beherrscht die detailreiche, umschweifende Erzählkunst der süditalienischen Literatur.