Diese Rezi fällt mir unglaublich schwer. Ich bin ein grosser Fan von Merit’s Schreibstiil, dem SlowBurn und das ihren Geschichten viel Raum und Zeit gegeben wird. Ich finde das Thema rund um Parfum super interessant und es war sehr gut recherchiert. ABER ich fühlte es einfach nicht. Für mich wirkte es sehr konstruiert, z.B. taucht die Mutter von Emmeline gefühlte 300 Seiiten nicht mehr auf, hat dann aber einen Schlüsselmoment. Beide haben keine Freunde, es gibt kaum Nebenprotas oder Handlung. So dümpelt die Geschichte hin, gegen Ende dann ein grosses Drama, gefolgt von einem sehr kitschigen Ende. Es gab keine Charakterentwicklung oder einen nennenswerten Plott.
Es tut mir von Herzen leid, aber das war für mich nichts, und ich war am Ende so enttäuscht. Auch die Schwester und der Bruder blieben sehr flach im Charakter. Ich weiss auch nicht, ob ich wirklich die weiteren Bänder über eine vernachlässigte, alkoholisierte Schwester oder den dauernd bekifften Bruder lesen möchte. So, soo schade.