Puh, das war jetzt ziemlich anstrengend! Trotz hoch konzentrierten Lesens habe ich ob der vielen Figuren, Vernetzungen, Rückblenden und immer neuen Erkenntnissen den Überblick verloren. Ich habe mich deshalb von Teresa inspirieren lassen und eine Übersicht angelegt. Das hat etwas geholfen, aber offen gestanden habe ich den vollkommenen Durchblick nicht erlangt.
Was mir an diesem Buch - wie schon bei Rebekka Salms Debüt - so gut gefällt, sind die tollen Formulierungen, z.B.: „Wenn die Gastgeber klingelten, die Polizia, die Fremdenpolizei, versteckte es sich im Schrank.“ Oder „Wie kann etwas, das nicht da ist, so weh tun?“ Und „Menschen sind getrieben, allem, was geschehen ist, eine Folgerichtigkeit zu verleihen.“ Das letzte Zitat nimmt Salm wunderbar am Schluss wieder auf, der ihr auch in diesem Buch toll gelungen ist. Und der mich in meiner Verwirrung einigermassen erleichtert zurück lässt 😅.