Wieder folgen wir denselben Protagonisten wie in Promise of Blood. Die drei Männer agieren auch hier wieder sehr unabhängig voneinander. Stärker als im Band 1 ist mir hier der frauenfeindliche Ton aufgefallen. Ich glaube zwar nicht, dass es beabsichtigt ist, aber Frauen scheinen von den Protagonisten nur anerkannt zu sein, solange sie jung, schön und attraktiv sind. Wieder fällt die Position der unerträglichen Antagonistin einer Frau zu. Wieder werden selbst die stärksten Magierinnen zu Damen in Nöten, die gerettet werden müssen.
Doch auch die Männer sehen nicht gut aus in Crimson Campaign: Sie agieren alle aus dem ungesunden Männerblid heraus. Ihre Hauptmotivation entspringen Hass, Wut, Rache, falschem Stolz oder Besitzanspruch an irgendwelchen Geliebten.
Das Buch ist langatmig und vom Plot her steht es nicht für sich alleine. Viele Weichen für den letzten Band werden gestellt. Die Spielen stehen nun bereit für das grosse Finale. Trotz der Kritik werde ich den letzten Band The Autumn Republic lesen. Ich will wissen, wie es ausgeht.
Empfehlen würde ich es für alle die Promise of Blood mochten und keine Probleme mit den geschriebenen Geschlechterrollen haben.