In Band zwei der vier Season Sisters Bücher begleiten wir Summer in ihrem Leben. Summer ist geprägt durch ihre Kindheit, in welcher sie und ihre drei Schwestern vernachlässigt wurden und Dinge sahen, die sich tief in Summers Seele geprägt hat. Durch ihre traumatische Vergangenheit lebt Summer heute eine eher langweiliges, dafür geregeltes Leben als Grundschullehrerin in welchem sie für sich selbst sorgt und sich ein eigenes kleines Cottage leisten konnte. Dennoch lässt sie der vernachlässigte Hof ihrer Eltern aufgrund ihrer Schwester die noch dort lebt nicht los und sie Summer muss aufpassen sich finanziell nicht zu sehr zu verschulden. Erst Bryan, der verwitwete und alleinerziehende Vater von Phoebe vermag es, Summer aus ihrer Komfortzone zu holen und sich dem Schönen im Leben hinzugeben.
Was ich an dieser Bücherreihe toll finde ist, dass zur Geschichte in der Gegenwart parallel eine historische Geschichte erzählt wird, die mit den Protagonisten der Gegenwart zusammenhängt. Im Verlauf des Buches wird immer weiter bekannt, wie die Vergangenheit und die Gegenwart zusammenhängen.
Gestört hat mich, wie bereits im ersten Band, dass sowohl in der Gegenwart als auch in der historischen Geschichte nicht Summer und ihre Familie im Zentrum steht, sondern in diesem Buch die Familiengeschichte von Bryans verstorbener Frau erzählt wird. Somit gelangt Summers Lebensgeschichte schnell in den Hintergrund. Der Buchtitel Season Sisters ist für mich daher etwas verwirrend.
Das Buch hat mich aber auf alle Fälle gut unterhalten, ich habe das Switchen zwischen Gegenwartserzählung und historischer Geschichte als sehr abwechslungsreich empfunden. Es hat mich zudem gefreut, Protagonisten aus dem ersten Band wieder zu begegnen.