Schon der Vorgänger-Roman der Autorin “Als Grossmutter im Regen tanzte” hatte mich schwer beeindruckt, mitgerissen und sehr berührt. In “Und Grossvater atmete mit den Wellen” erzählt die Enkelin Juni die Geschichte ihres Grossvaters, die sie aber selbst auch lange nicht gekannt hat.
1943: Junis Grossvater Konrad ist Seemann und heuert mit seinem Bruder auf einem Handelsschiff an, als sie im indischen Ozean von Japan angegriffen werden. Er wird von seinem Bruder getrennt, kann sich knapp retten und wird in einem Rettungsboot auf Java angespült. Dort im Krankenhaus trifft er auf Sigrid, eine Krankenschwester, die auch aus Norwegen stammt. Aber auch sie werden getrennt und in verschiedene Gefangenenlager gebracht. Dort zählt nur noch die Hoffnung auf eine Zukunft und das Überleben…
Ein eindrücklicher Roman über den zweiten Weltkrieg. Darüber, wie man unter schwierigsten Bedingungen seine Hoffnung nie aufgeben darf, immer wieder Kraft schöpfen kann und sich gegenseitig Halt geben muss.
Ganz am Schluss wird einem die Verbindung zum ersten Band bewusst. Diese Geschichte kann aber auch unabhängig davon gelesen werden.
Über Freundschaft, Zusammenhalt und die Widrigkeiten des Krieges aber auch über Hoffnung, Mut und Liebe. Wahnsinnig eindrücklich und berührend geschrieben.
Grosse Leseempfehlung!