JJ-Bola schreibt ins Leben hinein, sei es örtlich oder emotionell. Es sind klare Worte, das gefällt mir sehr. Die Bildlichkeit seiner Worte ist bemerkenswert!
Dadurch, dass der Ort anfangs Kapital steht, hilft zur guten Orientierung. Das Herunterzählen seines Banksaldos macht es spannend. Für mich ist die ganze Story kraftvoll und philosophisch geschrieben und geht ans Herz! Es umfasst viele Aspekte: menschlich, hintergründig, soziolinguistisch, Migration, Wurzeln verlieren, und medizinisch: Depressionen.
Es nimmt einem richtig mit wie tief Depressionen einen Menschen zerreissen, ihm die Kraft nehmen und dunkle Gedanken hervorrufen. An sich ist Michael Kabongo ein feinfühliger, interessanter Mann. Die Traumata seiner Mutter, von weiteren Protagonisten und von ihm selbst, zeigen einem klar auf, welche Hinterlassenschaft der Krieg mit sich bringt. Dies ist aktueller denn je! Darum empfehle ich dieses Buch.