Das farbenfröhliche Cover von „Halber Hicks - Ein Kuscheltier hat Schluckauf“ stellt bereits die Protagonisten vor. Illustriert hat dabei die Autorin selbst. Kein anderer kann die Idee der Geschichte besser in Bilder fassen.
Mich persönlich spricht die Haptik des Papiers an - nicht zu dünn, nicht zu dick und irgendwie schön matt.
Die 110 Seiten sind auf neun Kapitel aufgeteilt gut portionierter Gute-Nacht-Geschichten-Lesestoff für die Kleinen.
Eines der Kapitel in Gedichtform zu schreiben, lockert auf. Jedoch erwartet man danach fast, dass sich im Verlauf noch ein anderer Schreibstil oder nochmals Gereimtes findet. Es bleibt dann aber bei der gleichen Erzählform.
Das Selma an einigen Stellen in der dritten Person von sich spricht, gefällt mir persönlich nicht.
Inhaltlich überzeugt mich das Buch leider ebenfalls nicht. Es ist eine Aneinanderreihung von kleinen Alltagsgeschichten, wie sie einer alleingelassenen Vierjährigen passieren können. Sie zeigen, wie wichtig ein Bester-Freund-Kuscheltier einem Kind sein kann. Doch letztlich wünscht man Selma an vielen Stelle auch einfach, dass ihre Eltern mehr Zeit mit ihr verbringen würden. Es wird der Eindruck vermittelt, es wäre in Ordnung und lustig, dass sie unbeobachtet so viel Unfug macht, den sie ihrem Kuscheltier in die Schuhe bzw. die Bauchtasche schiebt.
Mir fehlt das Besondere und pädagogisch Wertvolle.
Daher finde ich das Buch nicht empfehlenswert.