Mein Leseeindruck, subjektiv, aber spoilerfrei 😉
Wie schon beim ersten Band habe ich auch hier grösstenteils die Hörbuchversion genossen, weshalb ich zuerst darauf eingehen werde.
Ich mag die bekannte Sprecherin Dagmar Bittner sehr gerne, ihre Interpretation ist unheimlich facettenreich, authentisch und lebendig, so dass ich wiederum richtig in der Geschichte versinken konnte. Man benötigt jedoch schon eine gewisse Hörroutine, um der Story folgen zu können
Der Schreibstil von Laurie Forster ist detailliert, beschreibend, langsam, dennoch flüssig zu lesen und es wird aus der Sicht der Protagonistin Elloren in der ICH- Form erzählt.
Wir begleiten, die schon bekannten Protagonisten aus dem Vorgänger und es kommen noch weitere Figuren dazu, die eine mehr oder weniger wichtige Rolle spielen. Ich mag die Ausarbeitung und Vertiefung der Charaktere und deren Interaktionen untereinander wirklich unglaublich gerne, man spürt regelrecht, dass dies der Autorin sehr wichtig ist und sie sich auch Zeit lässt.
Die Atmosphäre ist weiterhin düster und furchteinflössend und doch es gibt auch die hoffnungsvollen, schönen Momente, wie zum Beispiel die romantischen Elemente, die weder kitschig noch spicy sind. Vom Plot her hatte ich zeitweise den Eindruck auf der Stelle zu treten, Handlungen oder Ereignisse wiederholten oder ähnelten sich und es passierte nicht wahnsinnig viel Neues oder es ergaben sich Fortschritte. Zwar erlangen wir neue Erkenntnisse gegen Ende so überraschend waren diese, aber nicht unbedingt. Auch tummeln sich in der Geschichte ja sehr viele Gestaltwandler oder Fantasy- Wesen, Magie an sich spielt jedoch nur einen dezenten Part. Ich erhoffe mir deshalb im dritten Teil mehr Aktionen, Geheimnisse, Plot- Twist und Anwendung von Magie, damit es auch zu Spannungsmomenten kommt!
Ich vergebe vier Sterne