Im Auge des Zebras soll der Auftakt zur “neuen grossen Thriller-Reihe von Vincent Kliesch” werden (Zitat vom Rückentext). Neue Thriller-Reihe? Weshalb steht dann beim Titel “ein Bösherz-Thriller”? Mir erschliesst sich das Ziel des Autors nicht. Gibt es nun ein “neues” Ermittlungsteam um Olivia Holzmann oder bleibt Severin Bösherz dabei als Mentor? Dieses knudelmuddel wirkt sich aus meiner persönlichen Sicht negativ auf dem Thriller aus. Man hat immer das Gefühl, dass Olivia Brinkmann nicht selbständig ist, nicht selber denken und handeln kann. Das macht die Protagonistin sehr grau und kaum wahrnehmbar.
Der Inhalt per se, der könnte gut sein, da der Fall jedoch eigentlich schon passiert ist man die Lösung erlebt, ohne jedoch je das richtige erlebtet, fehlt mir etwas der Pep.
Fazit: Ein guter Krimi - mit längen, teilweise guten und spannenden Szenen, jedoch mit einer Protagonistin, die kaum erlebbar ist.