Ein berührendes Buch, welches uns da völlig überraschend in die Hände gefallen ist. Einerseits ist da die Ich-Erzählerin Conxa, welche in ihrer einfachen Sprache ihr Leben erzählt. Davon berichtet, wie sie ihre Familie verlassen muss, um Teil einer neuen Familie zu werden und schlussendlich ihre eigene gründet. Nur wenige Jahre des Glücks sind ihr vergönnt bevor der Spanische Bürgerkrieg alles zerstört. Was darauf folgt ist nur noch ein Funktionieren, bis die Kinder selbständig sind. Die Schlüsselsequenz des Buches. Ihre Erkenntnis: „Ich fühle mich wie ein Stein im Geröll. Wen irgend jemand oder irgend etwas mich anstösst, werde ich mit den anderen fallen und herunterholen; wenn mir aber niemand einen Stoss versetzt, werde ich einfach hierbleiben, ohne mich zu rühren, einen Tag um den anderen….“. Der gesellschaftlich-historische Hintergrund dieser Lebensgeschichte ist nicht nur spannend und lehrreich, sondern öffnet auch die Augen für eine weitgehend unbekannte Epoche in der Geschichte Kataloniens, aus der Sicht der einfachen Bauern.