Einleitung: Philipp Gurt (56) stammt aus einer Bündner Bergbauernfamilie mit acht Kindern. Diese Herkunft prägt seine Engadiner Kriminalromane stark. Alle bisher veröffentlichten Geschichten von ihm erreichten Spitzenplätze in den offiziellen Schweizer Bestsellerlisten. Wen wundert das?
Inhalt: Wie der Titel bereits voraussagt, geht es um einen Mord im berühmten Bernina Express. Der Mörder oder die Mörderin muss sich im Zug befinden. Dies ist das Einzige, was in diesem Fall klar ist. Der Zug wird nicht gestoppt. Die Ermittlerin Corina Costa wird per Helikopter sofort herangeflogen, beginnt umgehend mit der Spurensicherung und der Aufnahme sämtlicher Personalien der Zugreisenden. Dabei wird sie von einem aufdringlichen, ranghohen Beamten des Bundeskriminalamts Wiesbaden gegen ihren Willen unterstützt. Alles deutet auf ein Beziehungsdelikt oder eine Tat einer geisteskranken Person hin. Doch bei Gurt weiss man bekanntlich nie.
Zitat: «Es gibt … keine zweite Chance für den ersten Eindruck»
Persönliche Meinung: Die Einbettung der Landschaft im Oberengadin gibt den Kriminalromanen von Gurt einen heimeligen, natürlichen Rahmen. Gurt versteht es zudem, in seinen Kriminalromanen immer geschickt falsche Fährten zu legen. Das erhöht das Spannungsfeld für die Leserschaft.
Fazit / Empfehlung: Dieser Kriminalfall basiert auf einem typischen «Gurtschema». Persönlich ist es für mich nicht seine allerbeste Geschichte. Allerdings habe ich die 159 Seiten in wenigen Stunden bereits gelesen.