Dieses Buch hat in mir Erinnerungen an Klassiker meiner Kindheit geweckt.
Und an andere skandinavische Autorinnen wie Astrid Lindgren,
oder Rose Lagercrantz, die ich so sehr mag, erinnert.
Es spielt 1942 in Norwegen, als die Nazis allgegenwärtig sind.
Gerda ist unsere Hauptfigur, 10 Jahre alt.
Sie ist wild, fantasievoll und fühlt stark. Die Emotionen sind so gut beschrieben,
wilde Tiere, welche in ihrer Brust brüllen.
Ich wünschte ich hätte als Kind gelernt, das zuzulassen.
Ihr grosser Bruder Otto ist wissbegierig, ruhiger und hat keine Lust mehr
mit seiner kleinen Schwester zu spielen. Doch während des Abenteuer
welches sie erleben werden, kommen sie sich wieder näher.
Ihre Eltern sympathisieren nicht mit den Nationalsozialisten, und verstecken
ohne das Wissen ihrer Kinder, zwei jüdische Kinder.
Leider merkt Gerda, dass ihre Eltern etwas verstecken, und verrät der Polizei
unbeabsichtigt das Versteck. Daraufhin werden Gerdas Eltern verhaftet.
Hals über Kopf und mit unendlichen Schuldgefühlen entschliesst sich
Gerda den Zweien zu helfen, und sie nach Schweden, wo die Nazis nicht sind,
zu ihrem Vater, durchzuschmuggeln.
In letzter Minute fasst Otto seinen ganzen Mut zusammen, und hilft Ihnen.
Zum Glück, denn dank allen einzelnen kommt es gut!
Die Vier machen das beste aus ihrer Situation,
haben Spass und knüpfen Freundschaft.
Es klingt nach einem sehr ernsten, traurigen Buch, dem ist aber nicht zu sehr der Fall.
Wenn sich Kinder für Geschichte interessieren, ist es ab 9 Jahren empfohlen.
Es hat gute kurze Kapitel, von je ca. 6 Seiten.
Man merkt sehr stark, dass es für Maja Lunde die Autorin, bekannt durch ihren Roman
“die Geschichte der Bienen” , ein sehr wichtiges Thema ist, welches sie lange schon
in einem Buch behandeln wollte.