Anhand von Tagebuch Aufzeichnungen einer namenlosen Tänzerin schildert der Autor den Alltag in der berühmt berüchtigten Nervenheilanstalt “Salpêtrière” in Paris Ende des 19. Jahrhunderts. Der Text beruht auf historischen Fakten. Die knappen, prägnanten Sätze im Tagebuch prägen sich ein. “Ich habe Musik in den Knochen”, schreibt die Tänzerin und liegt nachts wach im Bett. Trotz der düsteren Thematik enthält der Roman auch heitere Passagen und er lässt viel Spielraum für eigene Interpretationen. Fazit: eine äusserst berührende, intensive und faszinierende Lektüre, die nachhallt.