Ich war richtig gespannt, wie es weitergeht mit June und Phoenix, da im ersten Band der Cliffhanger richtig fies war. Wie kommen sie nur aus dieser aussichtslosen Situation wieder raus? Und wer steckt dahinter?
Nach diesem Vorfall in Mexiko ist nichts mehr wie es war. Alle Lunaris vertrauen June nicht mehr, da sie denken, sie arbeite mit den Shadows zusammen. Mich wunderte es doch, dass June eher gefasst auf diese Situation reagierte. Zwar war es sehr unangenehm und sie fühlte sich unwohl, aber sie machte das beste draus. Blöd nur, dass niemand genau wusste, wie sie vorgehen sollen. Noch dazu kommt, dass eigentlich niemand so richtig weiss, was June so alles drauf hat. So schwer diese Zeit auch war, um so erfreulicher war es, als ihr Drake wieder begegnet und ihr ein Brief von Phoenix aushändigte. Also ja, sie traut dem Drachen nicht mehr nach seinem Verrat, aber sie hat dennoch eine kleine Hoffnung, dass sie sich geirrt hat. Ganz ehrlich: bei solch einem Durcheinander konnte wirklich niemand den Überblick behalten. Daher verstand ich June, dass sie nicht wirklich wusste, wem sie vertrauen soll. Phoenix hat sich anscheinend bei den Shadows eingeschleust und will von dort aus an Informationen ran kommen. Doch er ist nicht mehr der alte Phoenix, in dem sie sich verliebt hat. Dieser Phoenix ist kalt und distanziert.
Wir erfuhren nicht nur aus der Sicht von June, was sie denkt und erlebt. Auch von Phoenix erhaschen wir ab und zu einen Einblick in seine Gedanken, was ich spannend fand, da Shadows ja eigentlich anders ticken. Nichts desto trotz konnte man nicht wirklich wissen, ob Phoenix wirklich auf die Seite der Lunaris stand. Immerhin hat ihn seine Zwillingsschwester Arizona voll im Griff. Auch sie wird diesmal in den Vordergrund gestellt und wir erfuhren ein paar Details über sie und ihr vorheriges Leben. Was es um so schwieriger für Phoenix machte, da er wirklich zwischen die Angel stand.
Noch dazu kommt, dass wir lange nicht wissen, wer nun der Maulwurf ist. Und ganz ehrlich: ich hätte es nie und nimmer vermutet! Die Autorin gab uns immer wider kleine Häppchen und führte uns in die Irre. Ich habe oft gezweifelt und doch machte es irgendwo Sinn. Dies war richtig gut gelungen und der Überraschungseffekt hat dann am Ende richtig eingeschlagen.
Tatsächlich fand ich es in der Mitte etwas fade, weil ich das Gefühl hatte, dass sich die Szenen wiederholen, nur die Art und Weise war ein wenig anders. Ich persönlich fand das jetzt nicht dramatisch, es fiel aber doch auf. Ansonsten gefiel mir der Schreibstil richtig gut und ich flog richtig durch die Seiten. Eine unerwartete Wendung nach der anderen traf ein und ich fieberte mit den Charakteren mit. Apropos, ich fand alle richtig gut gelungen, obwohl wir bei den meisten nur an der Oberfläche gekratzt haben. Der Fokus lag tatsächlich bei June, Phoenix und Arizona. Schlimm fand ich es aber nicht, im Gegenteil. Für mich hat es so gepasst. Insbesondere als wir mehr über June’s Fähigkeiten erfuhren.
Das Ende schlug ein wie eine Bombe. Erwartet habe ich das natürlich nicht, daher war ich regelrecht geschockt und ab da hab ich das Buch durchgesuchtet. Ich hatte keine Vorstellungen, wie die Autorin diese Situation lösen wollte, denn für mich war es einfach nur ein Chaos. Aber ein gut gelungenes und actionreiches Chaos. Den Epilog fand ich süss und cool. Hat mich positiv überrascht.
Eine sehr coole Dilogie über Sternzeichen, Magie und magische Wesen. Geheimnisse, Intrigen, Freundschaft und Liebe spielen eine grosse Rolle und machen die Charaktere aus. Noch dazu ein Bad Boy und ein Good Girl, was will man mehr?