Das Leben der 25-jährigen Maddie ist sehr stark durch ihre familiäre Situation geprägt. Sie scheint die Verantwortung für ihre ghanaische Familie ganz alleine zu tragen, ihre Bedürfnisse stellt sie komplett zurück. Erst ein tragisches Ereignis, der Tod ihres Vaters, gibt ihr die Möglichkeit, ein eigenes Leben aufzubauen. Die Leserschaft taucht - nicht zuletzt durch den sehr direkten Ich-Schreibstil - in Maddie’s Gefühlswelt ein und macht mit ihr die Erfahrung, wie sie im Schnelldurchlauf innert Kürze verschiedene Situationen erlebt, welche bei Gleichaltrigen wohl Monate oder Jahre in Anspruch genommen haben.
Das Buch liest sich sehr einfach und flüssig. Teilweise fehlt zwar etwas der Tiefgang und die Spannung, insgesamt finde ich es aber ein sehr schönes, leicht zu lesendes Buch mit einer aus dem Leben gegriffenen Geschichte.