Ich war schon von “Eleanor und Park” hingerissen, aber “Fangirl” hat mir fast noch besser gefallen. Vielleicht weil ich mich mit Cath (die so schüchtern ist, dass sie nicht in die Mensa will und sich lieber von Erdnussbutter ernährt) so gut identifizieren konnte. Mir gefiel es sehr gut, wie sich Cath nach und nach entwickelte, ohne ihren Grundcharakter komplett zu verlieren. Dadurch, dass die Autorin viele Dinge in Caths Leben - zum Beispiel die Krankheit ihres Vaters - anfangs nur andeutet, wird das Gesamtbild erst nach und nach enthüllt, was natürlich meine Neugier extrem kitzelte. Die Figuren sind wie aus dem Leben gegriffen und unglaublich nahbar - selbst dann, wenn sie nicht viele Auftritte in der Story haben. Besonders schön ist die Liebesgeschichte, die sich auf sehr natürliche Weise entwickelt und nicht so forciert wirkt, wie es in vielen Jugendromanen oft der Fall ist.
Eine angenehm zu lesende, mitreissende Geschichte über die Tücken und Schönheiten des Erwachsenwerdens.