(Inhalt vgl. Cover)
Im Anschluss an einen Geschichten-Abend mit dem Autor, habe ich dieses Buch gelesen. Ich brauchte einen Moment, um mich damit wohl zu fühlen. Denn die Stimme und der Schalk des Autoren haben mir gefehlt. Das Cover gefällt mir sehr gut. Welchen Bezug der Titel zur Geschichte hat, mag ich nur erahnen. Ich habe das Buch immer wieder weg gelegt und andere (spannendere) Geschichten gelesen. Wirklich interessant fand ich die Geschichte erst, als die “Sockenzeitung” geboren wurde.
Gefallen hat mir der einfache, bildhafte, ehrliche Schreibstil des namenlosen jugendlichen Hauptprotagonisten. Sein Schreiben ist gespickt mit arabischen Weisheiten und zwischendurch blinzelt auch etwas Humor durch.
Das Buch liess mich immer wieder pausieren, nicht nur weil ich es nebenbei gelesen habe. Der Junge schildert die politische Situation in Syrien und schreibt über die Armut und den Existenzkampf. Das hat mich betroffen gemacht und zum Nachdenken angeregt.
Eine von vielen Weisheiten: Wer das Unrecht vergisst, der handelt sich ein zweites ein.
Und etwas zum Schmunzeln
- Man sagt, der Fuchs sei das schlauste Tier der Erde. Der Mensch, denke ich, ist jedoch füchsiger als der schlauste Fuchs.
- Ich habe angefangen, in der Mittagspause tippen zu lernen. Der Chef meckert etwas darüber. Er hat Angst um seine Schreibmaschine. Manchmal finde ich einen Buchstaben nicht, als würde er sich vor meinen Schlägen verstecken.
- Manchmal wünsche ich mir, dass du deinen Kopf auf mein Kissen legst, damit wir denselben Traum teilen können.