Wer schon etwas von Richard Ford gelesen hat, dem wird sein Protagonist Frank Bascombe bereits bekannt sein. Dies ist der fünfte Band um Frank, der nun über siebzig Jahre alt ist. Sein Sohn Paul ist an ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) erkrankt und wird bald sterben. Deshalb beschliesst Frank, dass es Zeit für einen Roadtrip zum Mount Rushmore ist.
Detailreich beschreibt Richard Ford wie Frank und Paul sich auf den Weg machen und was sie alles erleben. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblenden zu Geschehnissen in Franks Leben, er fragt sich immer wieder, ob er glücklich ist. Die Geschichte lädt zum Dranbleiben ein, da der Autor der Leserschaft viele Anekdoten aus Franks Alltag beschreibt. Mal humorvoll, dann wieder mit viel Gefühl und auch mal mit erhobenem Zeigefinger. Richard Ford verbindet die Reise von Frank und Paul immer wieder mit der gesellschaftspolitischen Lage der USA. Der Roman bietet gute Unterhaltung, nicht nur am Valentinstag.
Wer mehr von Frank Bascombe erfahren möchte, hat in den vorherigen Romanen die Gelegenheit dazu: “Der Sportreporter”, “Unabhängigkeitstag”, “Die Lage des Landes” und “Frank”.