Zwei junge Frauen begegnen sich im Jahre 1935 in einem lombardischen Dorf. Das Leben beider könnte kaum unterschiedlicher sein. Ihre Freundschaft sowie das ‘Frau sein’ zur Zeit des Faschismus sind die Themen dieses Romans.
Die Autorin hat einen angenehmen und anschaulichen Schreibstyl. Das Buch liest sich ring und ist durch die mehrheitlich kurz gehaltenen Kapitel ein flüssiges Lesevergnügen. Die Freundschaft der Mädchen ist spannend und mit liebe zum Detail beschrieben. Die erläuterten und zahlreichen Facetten des ‘Frau seins’ regt zum Nachdenken an. Gerade Letzteres trifft den Nerv der Zeit und wird auf eine Weise vermittelt, die definitiv bewegt.
Die Lektüre dieses Buches empfehle ich allen, die gerne in Frauenwelten eintauchen und Tabus nicht scheuen.