Verträumte Verschnaufpause voller Herzlichkeit: Frost und Mondlicht in Velaris
In “Frost und Mondlicht” erleben wir ein anderes Tempo, eine sanfte Melodie zwischen den epischen Klängen der vorherigen Bände. Dieser Zusatzband, wie ein gemütliches Wiedersehen mit alten Freunden, fängt die Herzlichkeit von Velaris ein, wenn auch ohne das Drama und die intensiven Handlungen.
Die ruhige Erzählung, ohne die gewohnte Action, ermöglicht es, tief in die Charaktere einzutauchen. Der Fokus auf zwischenmenschlichen Beziehungen, Dialogen und kleinen Momenten verleiht dem Buch eine herzerwärmende Atmosphäre. Es mag weniger passieren als in den vorherigen Bänden, aber die Schönheit liegt in der Intimität. Es kommen nun auch andere Perspektiven dazu. Die Perspektivenvielfalt erlaubt einen umfassenden Blick auf die Gedankenwelt der Charaktere. Die Wechsel zwischen Ich- und Erzählerperspektive bieten einen interessanten Einblick, insbesondere in die Vorbereitung auf den nächsten Band um Cassian und Nesta.
Für mich diente “Frost und Mondlicht” als eine schöne Ergänzung und als Brücke zum nächsten Abenteuer (Band 5 - Silbernes Feuer). Die Autorin schenkt den Lesern eine Verschnaufpause und setzt den Grundstein für kommende Entwicklungen. Obwohl es nicht so fesselnd wie die vorherigen Bände ist, bleibt es ein Genuss für eingefleischte Fans.
Insgesamt ein Buch, das anders, ruhiger, aber nicht weniger gut ist. Es mag nicht für jeden Leser ein Muss sein, aber für diejenigen, die der Reihe verfallen sind, bietet es eine liebevolle Rückkehr nach Velaris und einen harmonischen Übergang zum nächsten Band der Reihe.