… das war mein Eindruck nach den ersten 20 Seiten des Spin-Offs der «Kingdom of the Wicked»-Trilogie.
Diesmal geht es um Prinz Envy, der vor langer Zeit in einem Spiel mit den Fae etwas Entscheidendes verloren hat, das er nun wiedererlangen muss – oder sein Hof fällt. Der zweite Hinweis führt ihn in die Welt der Menschen und dort zu Camilla Antonius, einer Künstlerin, die jedoch ihre eigenen Geheimnisse und Probleme hat und nicht bereit ist, zu kooperieren. Doch ein «Nein» ist für den Dämonenprinz keine Option.
Die Reise zurück in die Welt der Wicked hat mir enorm gut gefallen, da Maniscalco Altbekanntes, darunter auch die traumhaften Kleider, mit Neuem mischt und wir mehr von ihren Welten und den dort lebenden Figuren sehen. Mehr will ich an der Stelle gar nicht verraten. Wie es auf Beziehungsebene mit Envy und Camilla weitergeht, ist vorhersehbar, doch die Geheimnisse der beiden liessen mich jeweils bis zur Auflösung miträtseln. Der Spannungsaufbau in diesem Rennen gegen die Zeit ist mit all den offiziellen Rätseln des Spielmachers sehr gelungen.
Womit ich Mühe hatte, das war die erotische «Spannung». Maniscalco schreibt wie auch schon bei «Kingdom of the Wicked» sehr explizit und versucht, unbedingt immer noch einen draufzusetzen. Allerdings nutzt sich das schnell ab, ist also bald schon nicht mehr spannend. Zudem sind es ausgesprochen viele auf Teufel komm raus erotische Szenen, angefangen bei Envys erstem Auftritt in Camillas Atelier, wo er erst als «Panther», dann als «Wolf» beschrieben wird, dies aber über das Verbale hinaus nicht wirklich spürbar war.
Möglicherweise entführt sie uns noch des Öfteren in die Welt der Wicked. Ich überlege noch, ob ich ihr weiter dahin folge.