Die junge Cellistin Marie und der verheiratete Arzt Simon verlieben sich unsterblich. Er macht klar, dass er bei seiner Familie und den Kindern bleibt, sie wollen die Beziehung beenden, treffen sich aber doch immer wieder. Vor allem senden sie sich unzählige Textnachrichten. Marie ist nicht mehr fähig zu arbeiten, sie glaubt, Simon ganz für sich gewinnen zu können, er aber entfernt sich immer mehr, lässt sie aber doch nicht in Ruhe, liket sie, begegnet ihr zufällig. Sie verfolgt ihn in allen Social-Media-Kanälen, sucht seine Nähe, bis sie merkt, dass er auf einem App pausenlos ihren Standort verfolgt und die zufälligen Treffen gar nicht so zufällig sind, ja dass er sie stalkt und eigentlich als gelegentliche Gespielin missbraucht.
Der Roman baut auf einer interessanten Idee auf, vermag aber nicht ganz zu überzeugen. Man möchte Marie zurufen, endlich wach zu werden und das Spiel nicht mehr weiterzuspielen. Einfach und geradlinig zu lesen, mit einigen Holprigkeiten, die Textnachrichten sind zwischendurch auflockernd.