Viel Verraten möchte ich eigentlich nicht ich kann es wirklich weiter empfehlen .
In “Bergleuchten” von Karin Seemayer steht die Protagonistin Anna im Mittelpunkt, die nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes in die Schweizer Alpen flieht, um sich von ihrem Verlust zu erholen. Anna, eine erfolgreiche Restauratorin, zieht in ein abgelegenes Bergdorf in der Schweiz, wo sie hofft, durch die Schönheit und Stille der Berge inneren Frieden zu finden.
Im Dorf lernt Anna eine Reihe von faszinierenden Charakteren kennen, darunter den wortkargen Bergführer Lukas und die warmherzige Bäuerin Maria. Diese Begegnungen helfen ihr, ihre Trauer zu verarbeiten und neue Lebensfreude zu entdecken. Anna beginnt, sich mehr mit der Natur zu verbinden und findet Trost in der alpinen Umgebung.
Seemayers Beschreibungen der Schweizer Landschaft sind eindrucksvoll und poetisch, sie fängt die raue Schönheit der Berge sowie deren heilende Wirkung ein. Die Natur wird fast zu einem eigenen Charakter im Buch, der eine wichtige Rolle in Annas Heilungsprozess spielt.
Neben Annas persönlicher Reise wird auch das Leben im Bergdorf realistisch und detailreich dargestellt. Die Herausforderungen und Freuden des Lebens in den Bergen werden genauso thematisiert wie die engen Gemeinschaftsbindungen, die in dieser abgeschiedenen Umgebung entstehen.
Obwohl das Tempo der Erzählung eher gemächlich ist, ermöglicht es den Lesern, sich tief in die Geschichte und die Gefühlswelt der Protagonistin einzufühlen.