(Inhalt vgl. Cover / Hörbuch)
Das Cover gefällt mir sehr gut, sowohl die Gestaltung wie auch die Farben. Erst beim zweiten Blick sind mir die Gesicher aufgefallen, zuerst - vermutlich aufgrund des Titels - nur der Baum mit dem Wurzelballen. Gut gefallen hat mir der Aufbau des Buches: kurze Kapitel, so dass ich auch nur kurz in die Geschichte hineinhören konnte, ohne den Faden zu verlieren. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so auch aus jener des oder der Feigenbäume in Zypern oder in London. Die Autorin hat verschiedene Themen angesprochen. Mit Ausnahme des historischen Teils (Bürgerkrieg auf Zypern, Teilung der Insel) hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht (Flucht, Emigration, erinnern und vergessen, trennen und verbinden z.B.).
Vermisst habe ich Informationen zum Leben in London, nicht nur aus der Sicht des Feigenbaumes. Wie fanden sich die immigrierten Personen zurecht, was gefiel ihnen im neuen Land, was vermissten sie? Wo waren sie gerne in London, welche Gerichte mochten sie? etc. Die Beschreibung der Liebe zwischen Defne und Kostas empfand ich wiederholt als kitschig.