Grundsätzlich hat mir die Geschichte gut gefallen und ich fand sie sehr spannend. Vor allem mit dem Hauptcharakter (Luzia) habe ich mich sehr schnell verbunden gefühlt und habe auch von Anfang an mit ihr Mitgefiebert. Ihr Leben ist nicht einfach, um man hofft, dass alles besser wird für sie. Die anderen Charaktere sind schwerer einzuordnen, was das Ganze auch wieder spannend macht. Bei einigen weiss man bis zum Schluss nicht, ob sie nun gut oder böse sind. Ich habe mir oft die Frage gestellt: „Wie werden sie sich im Verlauf des Buches noch ändern?“ oder „Mag ich diesen Charakter wirklich?“. Ich fand die Magie in dem Buch sehr spannend und schön, obwohl ich mir auch gewünscht hätte, dass sie ein bisschen mehr besprochen und aufgeklärt wird, von wo genau sie kommt. Der romantische Nebenteil des Buches hat mir auch sehr gut gefallen und ich mochte auch den geheimnisvollen männlichen Hauptcharakter sehr. Trotzdem muss ich sagen, dass ich zum Teil Mühe hatte im Buch weiterzulesen, wenn ich es einmal zur Seite gelegt habe. Es hat mich viel Überwindung gekostet und hat dann auch wieder ein paar Seiten gedauert, bis ich wieder drin war. Leider kann ich nicht genau sagen woran dies lag.
Die Geschichte spielt während der spanischen Inquisition und es war zwar spannend das zu sehen, ich fand es jedoch auch sehr schlimm. Wie Menschen grundlos verfolgt wurden und wie Frauen zu dieser Zeit behaltet wurden ist einfach nur schrecklich zu lesen. Vielleicht hatte dies auch einen Einfluss auf meine Leselust. Ich glaube ich bin einfach nicht grosser Fan von historischen Romanen. Den Schreibspeil von Leigh Bardugo fand ich sehr aussergewöhnlich und war auch ein wenig gewöhnungsbedürftig. Ich fand ihn jedoch sehr schön, kann mir aber auch sehr gut vorstellen, dass es nicht für alle etwas ist.