Da dieses Buch hier nicht gelistet ist, erfolgt meine Bewertung auf diese Art.
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Wozu Gier führen kann
Marie-Ange Hawkins hat eine schöne Kindheit in Frankreich, die jedoch bereits in ihrem elften Lebensjahr endet, als ihre Eltern und ihr Bruder bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommen. Eine Grosstante in den USA bietet ihr ein Dach über den Kopf. Mit einundzwanzig Jahren wird ihr ein Teil des von ihrem Vater angelegten Treuhandvermögens ausgezahlt – sie geht zurück nach Frankreich. Dort verliebt sie sich in den neuen Besitzers ihres ehemaligen Zuhauses: Comte Bernard de Beauchamp…
Erster Eindruck: Die Gestaltung des Covers entspricht nicht so meinem Geschmack.
Hach, wie hat mir Marie-Ange leidgetan, als sie auf einen Schlag ihre Familie verliert und dann auch noch die geliebte Haushälterin und ihr Zuhause verlassen musste! Eine Horrorvorstellung! Sie kommt als Elfjährige nach Iowa, wo Grosstante Carole weder Liebe noch Verständnis für das Kind hat. Immerhin konnte Marie-Ange Englisch, da ihr Vater Amerikaner war. Und glücklicherweise findet sie in der Schule einen Freund: Billy. Er ist ihr einziger Lichtblick.
Jedes Mal, wenn von Carole die Rede war, habe ich mich genervt. Wie kann eine Frau sich so verhalten? Hat sie das Kind zu sich genommen, damit es für sie beinahe Tag und Nacht arbeitet? Billy und seine Familie hingegen fand ich toll. Eine sehr herzliche Familie – genau das, was Marie-Ange selbst gebraucht hätte.
Als sie nach Frankreich zurückkehrt – was sie sich nur dank des unerwarteten Treuhandvermögens leisten konnte –, lernt sie Bernard kennen. Ein charmanter Mann, der sich sehr um Marie-Ange bemühte. Nur leider gab es viele Geheimnisse und Lügen, die unter anderem durch einen rubinroten Ring aufgedeckt werden.
Die Geschichte hat sich flüssig lesen lassen; sie hätte durchaus noch mehr Seiten vertragen, denn schliesslich deckt das Buch etliche Jahre ab. Die Freundschaft mit Billy hat mir sehr gefallen – ich wünschte, dass jedermann so eine Freundschaft haben könnte. Von mir gibt es 4 Sterne.