Ab und an probiere ich es mal wieder mit etwas, das ich sonst eher selten lese, wie z.B. hier mit Horror. Wobei ich die Bezeichnung nicht ganz korrekt finde, Gänsehaut habe ich jedenfalls zu keiner Zeit bekommen. Die Monster und entsprechende Verwandlungen sind zwar grotesk anzusehen (und auch gut gezeichnet), aber gerade wenn man japanischen Horror kennt, nicht wirklich furchteinflössend. Auch die Anlehnung an Lovecrafts Cthulhu ist ganz nett.
Wenn ich aber einen nicht ganz fairen Vergleich ziehe mit Izumi Tomokis Werk “Mieruko-chan”, dann verliert dieser Manga eindeutig. Natürlich lebt Mieruko-chan von der ins Maximum überspitzten Gegenüberstellung von Zuckersüss und vollendetem Albtraum wo Yomotsuhegui den Weg eines Rachedramas einschlägt. Aber wenn mir ein grundsätzlich als Comedy ausgelegter Manga mehr einfährt als ein explizit als Horror-Manga bezeichneter Titel, dann bin ich doch etwas enttäuscht.
Wie steht es denn um die Geschichte? Die ist ganz okay, mehr aber eben auch nicht - zumindest bisher. Ich brauche meistens mindestens zwei Bände, um ein erstes Urteil fällen zu können bzw. um zu entscheiden, ob ich weiterlesen will. Hier bin ich aber jetzt schon unsicher, auch deshalb, weil mir die Figuren nicht so recht zusagen. Die Hauptfigur ist okay, die Shinigami/Todesgöttin mag ich überhaupt nicht, vom Antagonisten gab es noch zu wenig.
Es hat mich schlicht nicht bewegt :/
Vielleicht ist diese Art Manga auch einfach nicht (mehr) mein Ding. Es erinnert mich in gewisser Weise auch an Terraformars und gegen das hat es keine Chance… naja.
Mein Review ist vielleicht etwas zu persönlich ausgefallen, denn ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich nicht wenige für den Stoff begeistern können. Am besten selbst reinlesen; für mich ist’s eher nichts.