Das war jetzt ein Krimi, der mich streckenweise geärgert hat… einfach zu viel abgeschweift vom ‘Thema’ - der Schluss hat die Bewertung noch gerettet! …knapp an einer zwei vorbei geschrammt - obwohl’s der Plot in sich gehabt hätte.
Ein Toter - verschwunden, bevor die Polizei anrückt - ein weiterer Toter, allerdings ganz woanders, - sind sie identisch - oder doch nicht? Letzteres wird schnell klar - NUR, gab’s effektiv einen zusätzlichen Mord? falls ja, hängen die beiden Verbrechen zusammen? und auch hier, falls ja, Wie?!
Dupin ermittelt also in einem höchst ominösen Fall - ‘leider’ in der Austernszene und in der Bretagne - von beidem erhält man bald einmal des weiten und breiten Infos - sicher aufschlussreich und interessant - doch mir mutiert es allzu sehr in ein Austernfachbuch - bzw. bretonisches Fachsimpeln und ebensolcher Nationalstolz, mit Geschichte/n vor- und rückwärts…
Der Schluss hat mich insofern versöhnt, da es dort dann doch noch etwas Fahrt aufnimmt und sich die Geschichte zielstrebig ihrem Ende nähert - ein verblüffender Schluss - die Zusammenhänge waren andere - man hätte sich die ganze ‘Austerei’ sparen können.
Im Moment bin ich eingedeckt mit französischen Krimis! Anscheinend kommen diese nicht ohne Tourismusbewerbung und fachlicher Schlagseite aus (Martin, Bonnet ebenso).