Das ist mein erstes Buch von Isabel Allende, daher musste ich mich erst in Ihren Schreibstil einfinden. Das Buch war für mich aus diesem Grund eher weniger flüssig zu lesen zum Schluss jedoch, habe ich es verschlungen.
Bei „der Wind kennt meinen Namen“ handelt es sich um Opfer, welche Eltern bringen mussten und allgemein die Liebe zu Kindern und das diese niemals aufhören zu hoffen und träumen.
Zu beginn konnte ich die Geschichte nicht mit dem gegebenem Titel in Verbindung setzen, je tiefer ich in das Buch hinein gelesen habe, je mehr verschaffte es mir Klarheit zum Titel.
Es werden diverse Protagonisten vorgestellt, welche Ihre Geschichte erzählen. Samuel aus der Zeit eines Bürgerkriegs in Wien, war 6 Jahre als seinen Mama Ihn alleine mit einem Zug nach England verfrachten lassen hat um Ihn zu retten. Anita welche ebenfalls als Kleinkind (⅞ Jahre) Ihrer Mutter entrissen wurde und Leticia, welche durch Glück im Unglück mit Ihrem Vater dem Massaker von El Mozote entkommen ist - ebenfalls noch ein Kind. Selena wird als einzige Erwachsene in die Geschichte einbezogen. Sie behandelt den Fall von Anita und setzt sich für Kinder wie Sie ein.
Es fängt im Jahr 1938 an und schlängelt sich mit Erzählungen von wichtigen Ereignissen/Unglücken und natürlich der Leben der Protagonisten durch diese, bis ins Jahr 2022.
Im grossen und ganzen, habe ich das Buch sehr lieb gewonnen. Es frischt die Geschichte auf, macht einem Bewusst was in unserer Welt alles geschehen ist. Mir war bis zu diesem Buch gar nicht klar was da alles passiert ist, da ich mich nie wirklich bewusst damit befasst habe - weder mit dem Bürgerkrieg in Wien zu Hitlers Zeiten, noch dem Massaker in El Mozote.
Vorallem jetzt wird mir nur noch mehr klar, wie die Kinder früher behandelt wurden. Im vergleich zu Heute (2024) werden unsere Kinder mit Liebe überschüttet, was normal ist doch früher war das nicht normal..
Ich hätte das Buch in einem Laden nie von mir aus ausgewählt, im Nachhinein jedoch bin ich sehr froh durfte ich es lesen. Es drückt viele Gefühle aus und regt einen zum nachdenken an. Es wird einem umso bewusster wie Glücklich wir uns schätzen können. Das braucht jeder hin und wieder mal.
Danke an Isabel Allende für das super tolle Buch und die Geschichte dahinter, welche Wirklichkeit sein könnte.