Auf der Überfahrt im Schiff träumten sie vom neuen Leben in Amerika, das Foto in der Hand, vom versprochenen Mann und Liebe. Nach der Ankunft schufteten sie auf Feldern, als Putzsklavinnen, bestenfalls als Hausmädchen, schliefen in Hütten und Kellern, wurden missbraucht, ausgenutzt, verlassen. Die Träume der japanischen jungen Frauen landeten buchstäblich in der Gosse. Ihre Kinder starben oder mussten auch schuften. Und dann im Krieg wurden sie deportiert, zuerst die Männer, alle waren in Angst, der Spionage verdächtigt, die hart erarbeitete minimale Existenz brutal vernichtet. Träume landen im Land der Verheissungen im menschenverachtenden würdelosen Elend.
Assoziativ und aufzählend werden Schicksale geschildert, unterschiedliche Erfahrungen, austauschbar, teils haben sie Glück, meist aber Pech, sogar ihre Namen werden ausgewechselt. Eine traurig-poetische Geschichtsschreibung einer verdrängten Wirklichkeit.