Die Geschichte beginnt mit den Adlers, welche während der Kriegszeit in Wien lebten. Samuel Adler gelang mit dem Kindertransport von Wien nach London und musste in fremden Familien aufwachsen. Er ist durch seine Geschichte traumatisiert und kränklich. Eine weitere Geschichte ist die von Letitia Cordero, welche durch schicksalshafte Ereignisse das Massaker von El Mozote überlebte. Und es geht noch um minderjährige Flüchtlingskinder, die an der Grenze von ihren Eltern getrennt werden. Dabei wird insbesondere die Geschichte von Anita (einem 7-jährigen Mädchen aus El Salvador) in den Fokus gerückt. Sie wird von der Sozialarbeiterin Selena und dem ehrenamtlichen Anwalt Frank vom Magnolia-Projekt unterstützt und begleitet.
Es war mein erstes Buch von Isabel Allende. Das Buch begann spannend und vielversprechend, es beinhaltet wichtige Themen (Krieg, Politik, Kindheit, Verlust, Trauer, Sicherheit, Liebe).
Ich mag Isabel Allende’s Schreibstil. Die Schicksale sind sehr berührend und auch heftig, sie werden später noch miteinander verknüpft. Leider werden nicht alle Geschichten gleich intensiv und tiefgründig erzählt, es fehlte mir persönlich dann etwas.
Ich wusste lange nicht, was ich von dem Buch halten soll. Manchmal las ich gerne darin, dann wieder nicht. Es war ein auf und ab, eine Berg- und Talfahrt. Mit der Zeit sind es leider zu viele Schauplätze und Geschichten, so dass nicht alle den nötigen Stellenwert erhalten. Schade. Trotzdem war es hochwertige und interessante Literatur.