Ich gebe es zu: Ich habe keinen Bezug zu den Bergen. Vielleicht habe ich sogar eine kleine Abneigung gegen die Bergwelt, oft ist mir die Landschaft “zu nah”, die Berge zu hoch und bedrohlich. Und trotzdem habe ich diese Erzählung am Fusse der Jungfrau sehr gemocht! Lia Näpflin beschreibt das Gefühl in den Bergen gross geworden zu sein sehr toll, ihr Schreibstil liest sich für mich, als würde mir eine gute Freundin aus ihrem Leben erzählen. Sehr persönlich und nah. Sie erzählt von Marianne, die ihren Lebensmittelpunkt in Wengen hat und von Miruh, den es aus Wengen weg in die weite Welt gezogen hat. Und von sich selbst, die zwischen diesen beiden Lebensentwürfen steht.