In “Der Rabengott” findet man sich in einem Fantasy-Universum wieder, in welchem die Götter nicht als übermächtige Wesen dargestellt, sondern von den Menschen und deren Aufmerksamkeit abhängig sind. Die Geschichte folgt sowohl einem Gott, als auch Eolo, einem Menschen - und mit diesem Wechsel im Fokus ändert sich auch jeweils die Erzählweise.
Mit genau diesen Wechsel hatte ich vor allem zu Beginn Mühe und bis zum Schluss hat es sich mir nur eingeschränkt erschlossen, was deren Mehrwert ist. Man fühlt sich zwar vor allem den Gott nahe, aber auf Grund der fehlenden Aussensicht dauert es lange, bis man die Geschichte versteht.
Trotzdem finde ich das Buch empfehlenswert, da es zumindest für mich ein neuer Ansatz des Götterverständnis. Sobald die Geschichte Fahrt aufnahm, fiel es mir auch leichter mich wirklich darin zu verlieren. Leider bleiben aber am Ende vielen Fragen offen & ich frage mich, ob es einen zweiten Teil gibt?