Wer gerne Zeitreisen und all die Gedankenspiele drumherum mag – für den ist “Das andere Tal” genau das Richtige!
Scott Alexander Howard ist es in seinem Debütroman gelungen, eine ganz besondere Welt zu schaffen: Seine Protagonistin Odile lebt in einem besonderen Tal. Östlich und westlich davon liegt nämlich das exakt gleiche Tal. Nur, dass dort jeweils die Zeit um zwanzig Jahre in die Vergangenheit respektive in die Zukunft versetzt ist.
Was als Coming of Age Roman startet, entpuppt sich im zweiten Drittel als packende, zuweilen düstere und dystopische Geschichte, die einen stets darauf hoffen lässt, dass Gegenwart und Vergangenheit doch noch aufeinandertreffen.
Der Roman ist sehr bildhaft geschrieben: Odiles Leben und Entwicklung, ihre Erlebnisse und ihre Enttäuschung ziehen dabei wie ein Film vor dem inneren Auge vorbei. Ich habe das Buch verschlungen und hoffe insgeheim schon auf eine Fortsetzung. Vielleicht wird doch noch ein wenig detaillierter erklärt, wie das mit de Tälern und der Zeit funktioniert?
Einen Punkt Abzug gibt es nämlich für die Logik, die meines Erachtens einige Fragen offen lässt.