Grundgeschichte dieses Romans ist der Gotthard-Tunnelbau. Dabei wird aber nicht nur dieser thematisiert, sondern auch die Umstände desselben. So nimmt die Autorin gewisse Aspekte des Tunnelbaus kritisch auf und schafft es, diese szenisch und greifbar zu schildern. Der Lesestil des Buches ist sehr flüssig und selbst szenische Erläuterungen werden greifbar. Nicht wenig habe ich die Luft angehalten, laut gelacht, geweint und einfach mit den sehr liebeswürdigen und greifbaren Hauptfiguren mitgefiebert. Dieses Buch ist eine absolute Leseempfehlung und zwar nicht ,,nur’' für eingefleischte Tunnelfans, sondern vielmehr für alle, die in der Schweiz wohnen, arbeiten und vor allem schon durch den Gotthard-Tunnel gefahren sind. Denn es ist eine Liebeshommage und ein Andenken an alle, die dieses wunderbare Meisterwerk geschaffen haben. Ausserdem ist es auch eine kleine Mahnung an uns Schweizer - denn bei uns war (und ist?) definitiv nicht immer alles besser 😅.
Dieser Roman geht bei mir definitiv nicht Göschenen - Airolo, sondern wird noch lange nachhallen.
Einzige kleine Mankos sind die zahlreichen Schreibfehler, welche zumindest für mich den Lesefluss enorm gestört haben.