Ich mag die Autorin Jenny Colgan und habe auch die vier anderen Bücher aus der Reihe Floras Küche gelesen. Mit grosser Vorfreude und sehr gespannt, bin ich in diese Leserunde gestartet.
Wie in den andren Romanen aus dieser Reihe, wird man sofort abgeholt und auf diese kleine, schottische Insel entführt. Die Landschaft, die Menschen werden auf eine so detaillierte, angenehme Art beschrieben, dass man sich sofort verbunden fühlt. Wenn man die anderen Bände schon kennt, fühlt es sich ein bisschen nach „heimkommen“ an. Für alle Neueinsteiger gibt es eine kurze Einführung zu Beginn des Buches, so dass man schnell den Einstieg findet. Und schon ist man mittendrin in der Geschichte.
Endlich sollen die Hochzeitsglocken für Flora und ihren Freund Joel läuten, nachem sie ja nun bereits Eltern geworden sind. Das kleine Baby ist Agnes, der Nichte von Flora, ein Dorn im Auge, sie kann ihn nicht ausstehen. Die Einfälle der Kleinen, mit denen sie die Gemeinschaft Mures allsamt unter ihrer Fuchtel hält, haben bei mir für regelmässige Schmunzler gesorgt. Flora ist die Hotelmanagerin des Hotels Rock auf Mure und soll in dieser Funktion, die Hochzeit der glamourösen Olivia ausrichten. Die extravaganten Wünsche Olivias sorgen für viel Wirbel und durchkreuzen Floras eigene Hochzeitsvorbeteitungen. Ihre Freundin Lorna unterstützt sie zwar nach Kräften, ist aber selber mit ihrer heimlichen Liebesaffäre mit dem Inselarzt Saif beschäftigt. Als die Mädels für ein Weekend aufs Festland gehen, eskaliert die Situation. Zurück auf Mure geht es im selben Tempo weiter. Es gibt viel Wirbel bei einem märchenhaften Polterabend und eine lebensbedrohliche Situation für eine Braut.
Es ist ein lebhafter Roman mit vielen Wendungen. Schlussendlich bleibt das Gefühl, dass weniger mehr gewesen wäre. Einige Stellen waren mir zu oberflächlich abgehandelt, ich hätte mir zuweilen mehr Tiefgang gewünscht. Es ist ein unterhaltsamer Liebesroman mit einigen Schmunzlern aber so richtig abgeholt hat er mich leider nicht. Dafür war er mir teilweise zu chaotisch und zu wenig ausgearbeitet.