Agnes Weisgut hatte es nicht immer einfach im Leben. Im Krieg musste sie mit Sack und Pack flüchten.
Seit dem Tod ihres Mannes führt sie den Steinmetzbetrieb Weisgut & Söhne in Hamburg und etabliert sich als Familienoberhaupt einer ziemlich zerstrittenen Familie.
Einzig ihre Enkelin Birte steht ihr einigermassen nahe und diese beauftragt sie dann auch damit, alle zusammenzutrommeln, damit sie im hohen Alter von 91 Jahren endlich reinen Tisch machen und ihr lang gehütetes Familiengeheimnis lüften kann.
Agnes wird als alte aber noch rüstige Dame beschrieben die anfangs ziemlich unwirsch daherkommt. Mit der Zeit erfährt der Leser aber die genauen Umstände und versteht, dass sie teils schwierige Entscheidungen treffen musste und ihr dabei stets das Wohl ihrer Kinder im Vordergrund stand.
Der Titel sieht nach einer leichten Unterhaltungslektüre aus, schnell merkt man aber, dass der Hintergrund der Geschichte alles andere als leicht und oberflächlich ist.
Der Schreibstil jedoch ist einfach und süffig.