Jamie Oliver ist ja so ziemlich jedem ein Begriff. Dass er nun auch unter die Kinderbuchautoren gegangen ist, fand ich etwas überraschend, zumal er an Legasthenie leidet. Andererseits hat er als Fünffachvater sicher schon viele Geschichten erzählt. Und das merkt man seinem Kinderbuch tatsächlich auch an.
Das Buch spielt in den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts, also zur Zeit von Jamies eigener Kindheit. Das ist für die heutigen Kinder durchaus interessant um sich in eine Welt ohne Handys und co hineinzuversetzen. Gut gefallen uns auch die sehr unterschiedlichen Charaktere mit Ecken, Kanten und sehr verschiedenen Interessen sowie Eigenschaften. So kann sich sicherlich jedes Kind auch mit einem der Charaktere (oder mehreren) identifizieren. Billy und seine Freunde entdecken in einem nahegelegenen, verborgenen Wald Elfen, die völlig im Einklang mit der Natur leben. Dadurch kommen sie auch immer wieder ins Nachdenken über ihre eigene Lebenswelt und hinterfragen ihr Verhalten bezüglich ihrer Lebensweise und ihr Verhältnis zur Natur. Gutes Essen spielt - wie könnte es bei einem Koch wie Jamie anders sein - auch eine wichtige Rolle und auch hier ist die Wertschätzung der Lebensmittel ein zentrales Thema (Rezepte gibt es auch im Buch). Darüber hinaus finden Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und Gemeinschaft immer wieder Einzug in die Geschichte und kommen in den verschiedenen, spannenden Kapiteln unterschiedlich stark zum Tragen.
Ein Buch, das uns wirklich gut gefällt. Mit wichtigen gut passenden Themen für Kinder gleichermaßen spannend für Große und Kleine.