Einmal mehr ermittelt das Quartett aus einer südenglischen Seniorenresidenz in einem Mordfall. Dieses Mal geht es um geschmuggeltes Heroin in einem alten Kästchen. Da dabei ein befreundeter Antiquitätenhändler erschossen wird, mischen sich die rüstigen Rentnerinnen und Rentner in die Ermittlungen ein.
Neben der Suche nach dem Mörder und dem verschwundenen Heroin, werden noch viele andere Themen angeschnitten: Demenz, Sterbehilfe, Internetbetrug und Kunstfälschungen. Durch all diese Nebenschauplätze wird die Geschichte unübersichtlich.
Leider hat es der Autor oder der Verlag verpasst, die Hauptpersonen kurz einzuführen und etwas zu charakterisieren. Wer all diese Personen nicht aus einem früheren Band kennt, findet erst nach und nach raus, mit wem man es zu tun hat. Das macht die ganze Lektüre schwer verständlich und mühsam.
In der deutschen Übersetzung geht leider viel vom britischen Humor, den Wortspielereien und der ganzen Stimmung verloren. Die ganze Geschichte, an und für sich abstrus und mit einem Augenzwinkern, kommt nicht richtig zur Geltung.
Ich würde dieses Buch nur Leserinnen und Lesern empfehlen, die mindestens Band 1 gelesen und dieses Quartett ins Herz geschlossen haben. Auch ich persönlich mag diese “schrägen” Geschichten, würde aber eine Fortsetzung nur in der Originalsprache lesen.