Der Roman liest sich flüssig und wird abwechselnd aus dem Blickwinkel der beiden Hauptcharaktere beschrieben. Die Geschichte ist leider relativ seicht, obwohl sie hin und wieder auch Potenzial für mehr gehabt hätte: wer entscheidet heutzutage, wer man ist? Die Realität? Social Media? Wie stark sollen sich Menschen wirklich von Social Media, Presse und Geplapper fremder Leute beeinflussen lassen? Wäre es nicht gerade heutzutage umso wichtiger, dass man ein gesundes Selbstbewusstsein hat, das NICHT durch Social Media definiert wird? Und wie kriegt man die Balance zwischen Privatleben und Öffentlichkeit richtig hin? Dies sind alles interessante, zeitnahe Themen. Nur leider werden sie in diese Roman nicht realistisch genug behandelt. Schade eigentlich. Den farbigen Farbschnitt mit den lila Seiten fand ich sehr kreativ, speziell aber attraktiv. Solche Bücher scheinen nun vermehrt auf den Markt zu kommen.