Das Buch “wo ich wohne ist der Mond ganz nah” verspricht ein Porträt des Mittelstandes und von alleinstehenden Frauen in Korea. Der Einband ist farbenfroh, poppig und hoffnungsvoll.
Schon auf den ersten Seiten taucht man in die Geschichte von Mani, arbeitslos und auch verantwortlich für den Unterhalt und die Lebenskosten ihrer Eltern. Mani lebt bei ihren Eltern und die Situation wirkt auf mich deprimierend und hoffnungslos. Im Buch reist man immer wieder in die Vergangenheit, in die Kindheit von Mani und ihren Traum Turnerin zu werden und lernt ihre Freundinnen kennen. Ihr Leben ist mehrheitlich geprägt von traurigen Momenten, Misserfolgen und das Buch endet mit den Sätzen “niemand ist glücklich, doch auch niemand betrübt. Es leben alle nur fleissig ihr Leben”.
Der Einblick in die koreanische Lebensweise ist sicher interessant.
Der Einband verspricht aus meiner Sicht eine etwas andere Geschichte, vielleicht nicht ganz so traurig.
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