Was als Krimi daher kommt, ist zum grösseren Teil ‘Sachbuch Parfum’, jedenfalls wird viel über Blumenfelder, Düfte, deren Moleküle und Extraktion geschrieben, über Gesetze und Entwicklungen in der Gegend um Grasse und neuer, synthetischer Stoffe.
Es wird auch gestorben, aus Versehen… und verhaftet - aus Versehen - und ebenso ‘aus Versehen’ wird Pierre Durand in den Fall verwickelt - denn eigentlich ist er weder zuständig in dieser Provinz, noch ist er eigentlich Ermittler - doch er will einer Freundin seiner geliebten Charlotte helfen - löst den Fall - und wird trotzdem ‘zum Bauernopfer’ eines machthungrigen Bürgermeisters.
Der Krimi überzeugt nicht wrklich - es wird zu viel referiert (lafere statt liefere…), auch wenn die Parfumfakten durchaus interessant sind - aber so kommen viele Gespräche nicht auf den Punkt - oder erst nach Zusatzlängen.
Ich werde des Gefühl nicht ganz los, dass es sich eher um ein Manifest handelt, das sich als Krimi verkappt hat…