Ich habe Mühe mit dem Konzept des Bereuens von Entscheidungen - habe ich diese doch getroffen, als ich es nicht besser wusste.
Dieses Buch nimmt die Reue und das „was wäre, wenn“ zum zentralen Thema. Wie wäre das Leben gewesen, wenn man sich anders entschieden hätte? Welche Auswirkungen kann eine vermeintlich kleine Entscheidung haben?
Wir begleiten eine Frau, die ihr ihr Leben beenden will, aufgrund der Entscheidungen der Vergangenheit. Doch bevor sie wirklich stirbt, landet sie in einer Zwischenwelt, in der sie die Möglichkeit bekommt, die Leben zu sehen, die sie hätte führen können. Für welches Leben wird sie sich entscheiden?
Mit dem Wissen, dass der Autor selbst Depressionen hat, liest es sich doch etwas anders. Die Geschichte ist traurig und Optimismus zugleich. Lebensfroh und mitunter witzig. Es regt sicherlich zum Nachdenken an, was hätte sein können. Aber macht uns das glücklich, wenn wir einer Vergangenheit nachtrauern, die es nicht gibt? Oder soll es uns zeigen, dass wir eben genau das nicht tun sollen und alle Entscheidungen eben im Kontext der Zeit sehen sollten?