Rosalyn “Ross” Quest ist eine Nachwuchsdiebin und erledigt regelmässig Aufträge zusammen mit ihrer Mutter. Durch ihre Arbeit, ist sie relativ isoliert und hat gelernt Aussenstehenden nicht zu vertrauen. Ihr Plan dem Ganzen zu entkommen geht schief, als ihre Mutter entführt wird. Als einzigen Ausweg um ihre Mutter zu retten, sieht sie ein Wettkampf gegen andere Nachwuchsdiebe.
Man wird mitten ins Geschehen rein geworfen, zu Beginn hat das Buch ein sehr hohes Tempo, auch die kurzen Kapitel und die Sprache führen dazu, dass man beim Lesen sehr schnell vorwärts kommt. Im Mittelteil wirds etwas langsamer, was einem ermöglicht die anderen Mitspieler etwas kennen zu lernen. Das Ende ist dann ziemlich unerwartet. Zum einen ein Plottwist, zum anderen, fühlt sich die Geschichte noch nicht fertig an. Zu viele Fragen sind noch offen und Hintergründe nicht geklärt. Beim Googlen habe ich entdeckt, dass es eine Fortsetzung geben soll, was mich etwas versöhnlich stimmt.
Ich habe das Buch in Rahmen einer Vorab-Leserunde lesen dürfen, da habe ich mir sicher mehr Gedanken gemacht, als ich es sonst wohl gemacht hätte. Und Jugendliche hinterfragen wahrscheinlich auch nicht alles ganz genau, so dass vielleicht nicht alle offenen Fragen auffallen. Gerade für diese Zielgruppe, finde ich die Botschaft, dass man niemanden trauen kann, allerdings heikel.