In seinem ersten Buch hat William Gibson den Cyberspace in die Umgangssprache katapultiert und ein Werk geschaffen, dessen Stil bis heute Filme und Games inspiriert. Seine Zukunft ist cool, gefährlich und extrem stylish aber oft genug nur Kulisse für die hartgesottene Handlung.
In seinem zweiten Roman steigt Gibson tiefer hinab in die Welt, die er geschaffen hat und entfaltet dabei immer neue Aspekte wie ein Origami. Kunst und Voodoo spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Frage, wie autonome künstliche Intelligenzen sich unabhängig vom Menschen entwickeln und was ihre Ziele und Wünsche sein könnten.
“Count Zero” ist komplexer als Neuromancer und nicht weniger spannend, aber deutlich mehr als nur eine Wiederholung seines berühmten Vorgängers.