Der Roman erzählt über das Leben von Emilie Kempin-Spyri (1853 - 1901), erste promoviert Juristin der Schweiz. Das Studium schloss sie mit Summa cum laude ab, doch die Ausübung ihres Berufs war ihr in der damaligen Zeit nicht erlaubt. Sie führte einen lebenslangen, zermürbenden, erniedrigenden und für sie leider erfolglosen Kampf um ihre Zulassung als Anwältin. Sie starb entmündigt und verarmt in einer psychiatrischen Einrichtung.
1898 führte der Kanton Zürich dank Kempin das Anwaltsgesetze ein, welches den Frauen das Ausüben des Anwaltsberufs erlaubte; schweizweit trat eine solche Bestimmung 1923 in Kraft.
Das Buch war etwas zäh zu lesen. Da Emilie Kempins Leben aber genauso verlief, war es irgendwie passend. All die Bemühungen und Rückschläge mit ihr zu erleben, war auch für mich als Leserin niederschmetternd und energieraubend.
⭐️⭐️⭐️⭐️