Sein älterer Bruder stirbt und sein einst begehrter Job im renommierten „New Yorker“ bedeutet ihm plötzlich nichts mehr. Patrick Bringley sehnt sich nach Ruhe. Zu tief sitzt der Schock. Fest entschlossen kündigt er und bewirbt sich auf eine Stelle als Museumswächter. Eine Arbeit die ihm wenig Lohn und keine Karrierechancen bietet. Doch das kümmert ihn kein bisschen. Was er dringend braucht ist ein Ort zum Innehalten. Und diesen findet er im Metropolitan Museum. Seinem neuen Arbeitsplatz für die nächsten 10 Jahre.
In „All die Schönheit dieser Welt“ erzählt uns Patrick Bringley vom Tod seines geliebten Bruders und wie ihm die Kunst dabei half, sich allmählich von seiner grossen Trauer zu lösen. Beinahe akribisch beschreibt er seine Arbeit im Metropolitan Museum, eines der grössten Museen der Welt, das dem Grössenumfang von rund 3’000 durchschnittlichen New Yorker Wohnungen entspricht. Seinen Arbeitskolleg*innen begegnet er mit grossem Respekt (sie alle bewältigen neben ihren 8 bis 12 Stunden Schichten auch noch viele Überstunden). Trotz dieses Arbeitsvolumens zeigt sich Patrick Bringley dankbar. Im Museum fühlt er sich aufgehoben. Seine täglichen Beobachtungen lenken ihn ab und regen ihn zum Nachdenken an.
„All die Schönheit dieser Welt“ ist kein Page-Turner. Eher Berichterstattung und Kunstführer zugleich. Aber vor Allem ist es eine feinfühlige Liebeserklärung an das Leben. Eine nicht alltägliche Geschichte, die Leser*innen zum Innehalten einlädt-wundervoll!