Über das nächste Buch las ich nicht nur hier eine Empfehlung, sondern auch in anderen Leseforen. Es war Acht Berge von Paolo Cognetti. Es spielt mehrheitlich in Norditalien, nahe des Monte-Rosa-Massivs und handelt von einer Freundschaft zwischen zwei Jungen, später erwachsenen Männern. Es wurde sogar erfolgreich verfilmt. Trotzdem hat es mich nicht überzeugen oder berühren können. Am Anfang gefiel mir die Geschichte zwar noch gut, die Kinderjahre, das Verhältnis zum Vater, die Berge natürlich. Doch nachher fand ich alles zu nüchtern und es ging mir, vor allem was die Freundschaft betrifft, zu wenig in die Tiefe. Die Handlung springt und es findet meiner Meinung nach keine nachvollziehbare Entwicklung statt. Zu den Bergen, ja, da gibt es einige schöne Beschreibungen, doch das Gefühl dafür habe ich eigentlich aus mir selbst geschöpft. Das Ende der Geschichte fand ich dann sogar zu pathetisch.
Schade ich wollte es so gerne mögen. Es ist natürlich immer schwierig, etwas zu empfehlen, wir empfinden alle anders. Aber bei Empfehlungen tut es mir eben auch immer sehr leid. Ich habe Acht Berge trotzdem gerne gelesen und vielleicht ist der Schreibstil von Paolo Cognetti einfach nichts für mich oder im Moment einfach nicht.